Einsatzgebiete
Akute und unklare Beschwerden
Mit Hilfe einer ganzheitlichen Thermographie können z. B. auch kleinste Verletzungen, Entzündungen, muskuläre Auffälligkeiten oder Überbelastungen lokalisiert werden. Deshalb lässt sie sich besonders gut einsetzen bei:
- unklaren Lahmheiten
- Aufspüren möglicher Entzündungen
- Muskelverspannungen oder –verletzungen
- Verhaltensauffälligkeiten wie z. B.:
- Schonhaltung
- Antriebslosigkeit
- Kopfschlagen
- ungewohnte Sensibilität
- Stellungsproblematiken
Überprüfung der Sattelpassgenauigkeit
Der Sattel dient unter anderem dazu, das Reitergewicht optimal auf dem Pferderücken zu verteilen. Das kann er aber nur, wenn die Sattelkissen an allen Punkten und ohne Brücken auf dem Pferderücken aufliegen. Außerdem muss er auch optimal ausbalanciert sein. Ein nicht richtig passender Sattel ist häufig Ursache für viele Probleme und sollte deshalb in regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Therapieverlaufskontrolle
Wenn ein Pferd keine Symptome mehr zeigt, gehen wir häufig davon aus, dass die Verletzung vollständig ausgeheilt ist. Oft braucht der Heilungsprozess aber noch etwas länger und Belastungen werden zu früh wieder gesteigert. Mit Hilfe der Thermographie können wir sichtbar machen, ob der Heilungsprozess abgeschlossen ist oder ob die Therapie noch fortgesetzt werden sollte.
Vorsorge
Schon vor dem Auftreten erster sichtbarer Symptome sind Veränderungen im Wärmemuster erkennbar. Daher eignet sich die Thermographie besonders gut den Ist–Zustand eines Pferdes zu betrachten. Vorsorgeuntersuchungen sollten regelmäßig durchgeführt werden, um Auffälligkeiten rechtzeitig zu erkennen und entgegen zu wirken.
Erweiterung der Ankaufsuntersuchung
Die Thermographie stellt eine sinnvolle Ergänzung zur klinischen AKU dar, weil hier auch verborgene Problematiken (Entzündungen, Blockaden, Verspannungen, etc.) gefunden werden können.
Trainingsbegleitung
Bei der Trainingsbegleitung können viele Fragen geklärt werden, wie z. B. ob das Pferd richtig aufgewärmt wird, ob es während der Arbeitsphase zu einseitigen Belastungen oder sogar zu Überbelastungen einzelner Partien kommt. Hierzu wird eine Trainingseinheit von Anfang bis Ende thermographisch betrachtet.